Berlin: Kritik an Abriss der East Side Gallery
Berliner Morgenpost
An der weltbekannten East Side Gallery hat der Investor eines geplanten Hochhauses mit der umstrittenen Entfernung eines Teilstücks der Berliner Mauer begonnen. Am Mittwochmorgen wurde eine Baustellen-Zufahrt geschaffen. Zuvor waren Gespräche mit dem Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) ohne Ergebnis geblieben. Senatssprecher Meng sagte, offenbar habe der Investor vor weiteren Kompromissgesprächen Fakten schaffen wollen. Dies sei kein Zeichen für Kooperationsbereitschaft. Der DDR-Opfer-Hilfe e.V. hat die Zerstörung der East-Side-Gallery als geschichtsvergessen kritisiert. Der längste noch erhaltene Mauerabschnitt werde offenbar schrittweise ausradiert, sagte der Vorsitzende Ronald Lässig. Der Verband erinnert daran, dass an dieser Stelle während der SED-Diktatur bei Fluchtversuchen Menschen ums Leben kamen, darunter Kinder.
An der weltbekannten East Side Gallery hat der Investor eines geplanten Hochhauses mit der umstrittenen Entfernung eines Teilstücks der Berliner Mauer begonnen. Am Mittwochmorgen wurde eine Baustellen-Zufahrt geschaffen. Zuvor waren Gespräche mit dem Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) ohne Ergebnis geblieben. Senatssprecher Meng sagte, offenbar habe der Investor vor weiteren Kompromissgesprächen Fakten schaffen wollen. Dies sei kein Zeichen für Kooperationsbereitschaft. Der DDR-Opfer-Hilfe e.V. hat die Zerstörung der East-Side-Gallery als geschichtsvergessen kritisiert. Der längste noch erhaltene Mauerabschnitt werde offenbar schrittweise ausradiert, sagte der Vorsitzende Ronald Lässig. Der Verband erinnert daran, dass an dieser Stelle während der SED-Diktatur bei Fluchtversuchen Menschen ums Leben kamen, darunter Kinder.
I.Schmidt - 2. Apr, 06:28